Ktima Spiropoulos

Die hügelige Mantinia-Hochebene im Zentrum der griechischen Halbinsel Peloponnes ist eine Welt für sich. Hier wachsen Pinien- und Kastanienbäume, Thymian- und Riki-Büsche. Und die Bienen, die im Frühsommer unterwegs sind, produzieren wunderbaren Blütenhonig. In dieser Idylle lebt seit 1860 die Winzerfamilie Spiropoulos. In ihren Rebgärten wachsen vor allem autochthone griechische Sorten wie die weisse Moscophilero und die rote Agiorgitiko.

Das Weingut Spiropoulos in Mantinia auf der griechischen Halbinsel Peloponnes.

Epaminondas Spiropoulos hatte das Weingut Anfang der 1990er Jahren zu einem modernen Betrieb ausgebaut. 1994 stellte er als einer der ersten griechischen Winzer auf kontrolliert biologischen Anbau um. Sein Sohn Apostolos, der in Griechenland Agronomie und in den USA Önologie studiert hatte, führte den Betrieb ab dem Jahr 2001 im Sinne seines Vaters fort und baute in Nemea eine zweite Kellerei. Apostolos war es auch, der die Zusammenarbeit mit Delinat aufgleiste: Die Delinat-Methode deckt sich zu 100 Prozent mit seiner Philosophie. So investierte er stark in die Biodiversität seiner Weinberge. Sowohl die Reben in Mantinia wie auch jene in Nemea sind von Oliven- und Fruchtbäumen sowie Sträuchern und Aromakräutern umgeben.

Aromakräuter, Reben und Olivenbäume (im Hintergrund) sorgen für grosse Artenvielfalt im Weinberg Nemea.

Gesundheitliche Probleme führten dazu, dass Apostolos den Betrieb seiner Schwester Konstantina Spyropoulou überliess und mit seiner Familie in die USA auswanderte. Hier verstarb er leider im November 2021 im Alter von nur 49 Jahren.